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Die Ernährung ist ein sehr komplexes Thema. Es gibt fast so viele verschiedene Ernährungsempfehlungen, wie es Lebensmittel gibt. Am besten ist es, irgendwann wieder selbst dorthin zu kommen, zu spüren, was einem guttut. Dann zu experimentieren und sich nur danach zu richten.
Es gibt aber ein paar Regeln, die für jeden Menschen gelten. Ich will mich auf diese beschränken. Das Ziel dieses Buches ist es, einfache Konzepte zu zeigen, die für die meisten Menschen funktionieren.
Der stärkste Hebel bei der Ernährung ist es, die schädlichen Dinge wegzulassen. Egal wie viel Spirulina, Multivitamine, Omega 3 und Vitamin D du einnimmst. Wenn du weiterhin hoch verarbeite Lebensmittel, viel Zucker und bestimmte Pflanzenöle zu dir nimmst, wirst du es sehr schwer haben, einen gesunden, starken Körper aufzubauen.
Verarbeitete Lebensmittel, Zucker und bestimmte Pflanzenöle sind die drei Dinge, die, wenn wir auf sie verzichten, den positivsten Effekt auf unser Wohlbefinden haben.
Essen wir Zucker oder Weißmehl steigt unser Insulinspiegel rapide an, in uns wird eine Kaskade von aufwendigen Stoffwechselprozessen angestoßen, die den Körper belasten, und außer einem kurzen Moment der Freude haben wir nur negative Auswirkungen.
Es gibt einen Versuch mit Ratten, in dem die Ratten wählen können zwischen Zucker und Kokain. Zwei Futterspender sind installiert, und jedes Mal, wenn die Ratte sich einen Kokain- oder Zuckershot holt, bekommt sie einen Stromschlag. Die Ratten lassen das Kokain bald links liegen und holen sich ihren Zucker, obwohl sie sich dabei selbst verletzen. Zucker ist eine leider allgemein akzeptierte und weitverbreite Droge.
Außerdem enthalten viele Produkte versteckten Zucker. Wenn wir beginnen die Zutatenliste der Lebensmittel zu lesen, fällt uns auf wie unglaublich oft einer der 70 (!) Namen für Zucker auftaucht. Hier kurz einige der bekanntesten, damit ihr sie erkennt: Dextrin, Dextrose, Fructose-Glucose-Sirup, Galaktose, Gersenmalzextrakt, Isoglucose, Maissirup, Maltodextrin, Sachharose, Sorbit...
Ihr könnt euch absolut sicher sein, dass ihr auf unserer Homepage kein einziges Produkt findet das einen der oben genannten Zusatzstoffe enthält.
Auf Zucker zu verzichten, ist besonders schwierig, weil er allgegenwärtig ist und in seiner Gefährlichkeit vollkommen unterschätzt wird.
Solange wir Süßigkeiten als Belohnung ansehen und uns insgeheim danach sehnen, sind wir auf unsere Widerstandskraft angewiesen. Sind wir müde, traurig, erschöpft – dann schwindet diese, und der Ruf des Zuckers wird immer lauter. Hier kommt unser Energiemanagement zum Tragen. Wenn wir gut auf uns achten, genug schlafen, uns ausreichend bewegen und gesund ernähren, kommen wir deutlich seltener in einen müden und erschöpften Zustand, und unsere Widerstandskraft ist höher.
Zucker als Belohnung anzusehen ist einerseits natürlich, wurde andererseits aber auch schon im Kindesalter angelegt. Es ist deshalb keine gute Idee ein Kind, das sich verletzt hat, sofort mit einem Lolli zu trösten.
Der sicherste Weg ist, vollkommen mit dem Zucker zu brechen. Und wenn wir schon dabei sind: auch gleich mit dem Weißmehl. Nein, das ist keine Belohnung. Das ist nichts, was wir in unserem Körper haben möchten.
Wollen wir auf raffinierte und künstliche Süße verzichten, bleibt uns immer noch die unglaubliche Vielfalt an natürlichen, süßen und geschmacksintensiven Früchten und Beeren. Ihr könnt dazu gerne eine unserer drei Mangosorten oder eine unserer beiden Dattelsorten ausprobieren, sie wirklich aufmerksam verkosten und mit einer 'typischen' Süßigkeit wie einem Gummibärchen vergleichen. Wenn wir wirklich hinschmecken, merken wir, was für ein gewaltiger Unterschied zwischen dem, was die Natur uns bietet und dem, was Menschen nachmachen liegt.
Sonnenblumenöl, Sojaöl, Maisöl und Rapsöl sollten wir meiden. Durch ihr negatives Verhältnis von Omega 6- zu Omega 3-Fettsäuren begünstigen sie Entzündungen in unserem Körper.
Der gesundheitliche Wert von Kokosöl wird kontrovers diskutiert. Es gibt Studien zu positiven und negativen Effekten auf unsern Körper. Ich habe für mich entschieden, es in meine Ernährung zu integrieren, aber es ist am besten, wenn jeder für sich selbst zu einer Entscheidung kommt.
Anders ist das bei Olivenöl – die Studienlage ist klar. Nutzt es. Es ist gesund. Dabei ist es nur wichtig, auf eine gute Qualität zu achten. Bio, Kaltpressung und nativ extra. Supermarkt-Olivenöl wird in Tests auf Rückstände regelmäßig schlecht bewertet. Weitere zu empfehlende Öle sind Avocadoöl, Leinöl, Sesamöl und Erdnussöl. Im Internet finden sich Tabellen über den Rauchpunkt der verschiedenen Öle beim Braten. Öle sollten nie so weit erhitzt werden, dass sie rauchen.
Gutes, kalt gepresstes nativ extra Olivenöl mit einem hohen Anteil Polyphenolen in verschiedenen Geschmacksrichtungen findest du bei uns im Shop.
„Eat real food, not too much, mostly plants.“Michael Pollack„Esse richtiges Essen, nicht zu viel,hauptsächlich Pflanzen.“
So einfach ist das, oder so einfach können wir es machen. Sehen wir uns jeden Aspekt der drei Empfehlungen an.
Esse richtiges Essen:
In den meisten Fertigprodukten sind Zusätze enthalten, die unserem Organismus schaden. Wenn auf der Zutatenliste etwas aufgeführt wird, das du nicht aussprechen kannst oder nicht kennst – und wenn diese Liste länger ist als das Buch hier – Finger weg!
Lerne wieder, dass Kochen Spaß macht und bereite dir deine Mahlzeiten selbst zu. Achte auch darauf, wo du deine Lebensmittel einkaufst. Mit etwas Aufwand ist es fast überall möglich, eine gute Quelle für pestizidfreie, lokale Lebensmittel zu finden.
Nicht zu viel:
Für die meisten Menschen gilt: Wir brauchen deutlich weniger, als wir zu uns nehmen. Unser Organismus ist ständig damit beschäftigt, alles zu verarbeiten, was wir in ihn hineinfüllen. Er bekommt keine Pause. Diese Pausen braucht er aber dringend, um Reparaturarbeiten durchzuführen.
Dafür ist es wichtig, dass wir eine Esspause von mindestens zwölf Stunden einlegen. Besser sind zwölf bis sechzehn Stunden. Wenn wir die Verhaltensweise, die ich im Vorherigen beschrieben habe, befolgen und zwei Stunden vor dem Schlafengehen das letzte Mal essen, ist das gar nicht so schwer. Angenommen wir gehen um 22 Uhr ins Bett, dann essen wir um 20 Uhr das letzte Mal. Wenn wir unser Frühstück morgens nach 8 Uhr zu uns nehmen, haben wir es schon geschafft.
Die Zellreinigung, Autophagie, wird auch durch Bewegung in unserem Fastenfenster angeregt. Leichter Sport vor dem Frühstück ist optimal. Hier nicht übertreiben, besonders wenn der Körper es nicht gewohnt ist. Ein Spaziergang, Yoga oder Gymnastik sind ausreichend, um die Zellreinigung anzukurbeln.
CRAVINGS - Überessen
Die Tendenz, zu viel zu essen, wird meistens durch Zucker oder süßes, teigiges Essen ausgelöst. Wir wissen, dass es ungesund ist, und trotzdem können wir dem inneren Verlangen manchmal nicht widerstehen. Die Cravings werden weniger, je gesünder wir leben. Wenn wir genügend schlafen, gesunde Lebensmittel wählen und uns regelmäßig bewegen, haben wir schon allein physiologisch weniger oft das starke Verlangen nach Süßem oder danach, große Mengen zu essen.
Kommt das innere Verlangen doch auf, hilft eine trainierte, gesteigerte Achtsamkeit, nicht darauf einzugehen. Wenn wir lernen, die Gedanken und Gefühle in uns zu beobachten, ohne danach zu handeln, dann können wir es auch bei dem Bedürfnis, zu große Mengen zu essen, anwenden.
Hauptsächlich Pflanzen:
Unser Körper liebt Pflanzen. Allem voran grünes Blattgemüse. Wir wollen ihm möglichst viel davon geben. Wenn es dir sehr schwerfällt, deine Essgewohnheiten zu verändern (was für die meisten Menschen der Fall ist), dann beginne damit, zusätzlich zu deiner gerade gewählten Ernährungsform grünes Blattgemüse zu essen. Die Wirkung ist lange nicht so effizient, als wenn du auf die giftigen Lebensmittel verzichtest, aber die verschiedenen Pflanzenstoffe helfen deinem Körper trotzdem.
Es gibt einen Trend in der ketogenen Ernährung, jede Art von pflanzlichen Lebensmitteln zu verbannen, aber das beruht auf einem Missverständnis. Der Anteil tierischer Lebensmittel bei der ketogenen Ernährung ist höher, und es werden deutlich weniger Kohlenhydrate gegessen. Trotzdem sollte auch dann grünes Gemüse (das kohlenhydratarm ist) einen sehr hohen Anteil der Ernährung ausmachen.
Wie bei pflanzlichen Produkten ist es bei tierischen Lebensmitteln wichtig, auf den Ursprung zu achten. Der ethische Aspekt kommt noch stärker zum Tragen. Also … am besten ist es, auf Fleisch von Tieren, die sich frei unter der Sonne bewegen dürfen und ihr natürliches Futter bekommen, zurückzugreifen.
„It’s not the cow – it’s the how.“Nicolette Hahn Niman
„Es ist nicht die Kuh – es geht darum, wie die Kuh lebte.“
Mit der Art und Weise, wie wir unsere Lebensmittel herstellen, kreieren wir eine Kaskade von Problemen, die jeden Aspekt unseres Lebens beeinflussen.
Reisen wir zurück zu unserem Idealbild des Helden und der Heldin in eine Zeit, in der noch keine Fabriken und Nahrungsmittelzusätze existierten, so haben er und sie sich von Wildpflanzen und selbst gejagten, freien Tieren ernährt.
Wir leben nicht mehr in dieser Zeit und unsere Möglichkeiten und Anforderungen sind anders. Aber es hilft, dieses Bild irgendwo im Hinterkopf zu haben, wenn wir beim Bäcker vor der glasierten Nussschnecke stehen. Ist das das Essen, was unser innerer Held oder unsere Heldin wählt, um voller Energie und Kraft in dieser Welt zu wirken? Ist das überhaupt Essen?
Eine gesunde Ernährung hilft uns deutlich mehr als den meisten Menschen bewusst ist. Nicht nur unser Körper, sondern auch unsere Psyche profitiert!
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